5 praktische Einsatzmöglichkeiten um den Erfolg von Werbeartikeln zu messen

Kann der Erfolg von Werbeartikeln überhaupt gemessen werden?

Es ist leider so, dass die Wirksamkeit eines Werbeartikels nur schwer überprüft werden kann. Dabei ist es jedem Unternehmen zu raten, dass es immer wieder versucht nachzuvollziehen wie erfolgreich eine Werbestrategie war. Da fast jedes Unternehmen auch Werbeartikel im Marketingmix einsetzt stellt sich natürlich die Frage, ob diese Maßnahmen sich auch verfolgen lassen.

An dieser Stelle nehme ich die Antwort gleich vorweg: Im klassischen Sinne kann kein Unternehmen auswerten wie groß der Wirkungskreis seiner Werbeartikel war. Denn es lässt sich nicht überprüfen wie viele Menschen die Werbung wahrgenommen haben. Meistens sind Werbeartikel stille Mitarbeiter, die unterbewusst wirken und deren Erfolg sich nicht in Zahlen ermitteln lässt.

 

Hier trotzdem zwei Vorschläge, um den Erfolg messbar zu machen.

1. Vorher/ Nachher Analyse

Viele Unternehmen führen in regelmäßigen Abstanden kleine Befragungen unter ihren Kunden durch. Die daraus hervorgehenden Ergebnisse lassen sich auch als Grundlage für die Auswertung der Werbeartikelerfolge benutzen. Wir kennen es aus dem Einzelhandel, wo die Kunden an der Kasse oft beim Kaufabschluss nach ihrer Postleitzahl gefragt werden. Dadurch kann ein Unternehmen auswerten wie umsatzstark einzelne Gebiete sind.

Neukundengewinnung

Nimmt man die dadurch gewonnenen Zahlen als Grundlage kann man versuchen in umsatzschwächeren Gebieten durch Werbeartikelmaßnahmen für mehr Präsenz und Bekanntheit zu sorgen. Durch eine Vorher/ Nachher Analyse solcher Befragungen lassen sich Rückschlüsse auf den Erfolg der Streu- und Werbeartikel schließen.

Kundenbindung

Um die Kunden an das Unternehmen zu erinnern, lässt sich durch dieselbe Maßnahme vorgehen. Auf Grundlage der Postleitzahlen lassen sich Umsatzstarke Bezirke ermitteln, in denen dann gezielt durch Werbeartikel an ein Unternehmen erinnert wird.

 

2. Reaktionen hervorrufen

Eine andere Möglichkeit, um die Reichweite und Wirksamkeit zu überprüfen ist es mit den Werbeartikeln auf eine bestimmte Reaktion abzuzielen. Der Empfänger wird also nicht nur beschenkt, er soll daraufhin in Aktion treten. Diese Strategie baut auf der AIDA-Formel auf.

A – Attention
Der Empfänger soll durch das Geschenk auf das Unternehmen aufmerksam gemacht werden. Das funktioniert in der Regel schon bei der Übergabe.

I - Interest
Der Aufdruck auf dem Artikel soll dann den nächsten Schritt ausmachen und Interesse wecken. Das geschieht, wenn dem Empfänger ein Vorteil versprochen wird. Das könnten zum Beispiel zusätzliche Informationen oder ein Rabatt sein.

D - Desire
Der Aufdruck weckt im Empfänger aber nicht nur Interesse sondern wird zu einem konkreten Wunsch, denn er möchte den Vorteil für sich in Anspruch nehmen und davon profitieren.

A - Action
Der Kunde tritt in Aktion. Er reagiert auf den Werbeartikel, indem er den Anweisungen folge leistet um seinen Vorteil wahrzunehmen.

 

Wie lässt es sich praktisch umsetzen?

  • Ein Werbeartikel kann an eine Rabattaktion gekoppelt sein. Er ist mit einem bestimmten Gutscheincode versehen, den der Empfänger bei seinem nächsten Kauf angeben kann.
  • Auch Gewinnspiele werden sehr häufig über Werbeartikel kommuniziert. Dazu versieht ein Unternehmen den Werbeträger mit Anweisungen. Der Empfänger kann zum Beispiel auf die Internetseite des Unternehmens gelockt werden, weil er dort die Lösung eines Rätsels oder einen Gewinncode eingeben muss, um an der Verlosung teilzunehmen.
  • Werbeartikel lassen sich auch als Eintrittskarte für ein Event nutzen oder mit einer solchen verbunden werden. Das bedeutet, dass der Empfänger an einer Veranstaltung teilnehmen kann, wo er seine Eintrittskarte vorzeigen muss. Dadurch kann genau festgestellt werden, wie viele der Empfänger tatsächlich reagiert haben und an der Veranstaltung teilnehmen, satt nur zu wissen, dass diese stattfindet. So kann überprüft werden, wie viele der Teilnehmer über die Werbemaßnahme gewonnen wurden.
  • Der SPLIT Artikel bezeichnet einen Werbeartikel, der in mindestens zwei Teile zerlegt wird. Das bedeutet, dass der Empfänger einen Werbeartikel bekommt, mit dem er so nichts anfangen kann. Um ihn zu benutzen benötigt er ein zweites Teil und dieses kann er sich bei einer Messe oder einem Tag der offenen Tür abholen. Dadurch lockt man den Empfänger zum Unternehmen und kann ihn am Messestand oder beim Tag der offenen Tür zu einem Kunden machen.
  • Wird ein Werbeartikel mit einem QR-Code bedruckt ermöglicht dem Empfänger den Zugang zu weiteren Informationen. Es lässt sich über den QR – Code also sowohl Information verbreiten, als dass man auch den Erfolg der Werbung nachvollziehen kann.

 

Die richtigen Schlüsse ziehen

Natürlich lassen sich Werbestrategien von ganz klein bis ganz groß aufziehen. Bei einer nächtlichen Aktion können in einem ganzen Stadtteil Sattelbezüge auf die abgestellten Fahrräder gezogen werden, sodass am nächsten Morgen die ganze Stadt darauf aufmerksam wird. Aber es können auch wenige aber sehr hochwertig gravierte Schlüsselanhänger an einen exklusiven Kundenkreis verteilt werden.

Um die Ergebnisse einer Werbeartikelmaßnahme auswerten zu können und aussagekräftige Schlüsse zu ziehen, sollte man die Größe der Action im Verhältnis zu möglichen Streuverlusten oder Faktoren wie der selektiven Wahrnehmung der Empfänger sehen.

Je nachdem welche Ziele eine Unternehmung erreichen wollte, lässt sich überprüfen, ob die Werbeartikel effektiv eingesetzt wurden.

Tags: Werbeartikel

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